1999 gab es weniger als 3.000, im Jahre 2009 zählte man schon über 100.000 Pelletheizungen. Daran lässt sich gut die Nachfrage ablesen.
2006 boomte der Pelletmarkt regelrecht. Dieser Trend wiederholte sich noch einmal zwei Jahre später: Im Herbst 2008 war die Nachfrage nach den kleinen Presslingen besonders groß. Hohe Preise bei den fossilen Brennstoffen (die Pelletpreise lagen im Sommer 2008 beispielsweise durchschnittlich 65% unter denen für Heizöl) und die bundesweiten Förderprogramme stellten für viele einen Investitionsanreiz dar.
Vorreiter an installierten Pelletheizungen sind gegenwärtig Baden-Württemberg mit über 40% (42,9%, 2009) und Bayern mit knapp 20% (18,8%, 2009).
Die Pelletbranche ist bestrebt, die positive Entwicklung weiter voranzutreiben und die Nachfrage auch in Zukunft zu steigern. Um dem stetig steigenden Zuspruch nach den Presslingen Herr zu werden, gab es im Jahre 2009 in ganz Europa bereits über 450 Pelletwerke, die jährlich zusammen 14 Millionen Tonnen produzierten (in Deutschland ca. 60 Unternehmen: im 2. Quartal – April bis Juni 2009 – ca. 430.000 Tonnen und damit so viele wie nie zuvor; im 1. Quartal lag die Produktion bei 290.000 Tonnen).
Von der in Deutschland an Pellets produzierten Menge werden ca. 70% im Inland selbst verbraucht, ca. 30% exportiert – mit Trend zum unaufhaltsam steigenden Inlandsverbrauch.
Nachgefragt werden Pellets nach wie vor vom privaten Sektor, doch auch im gewerblichen sowie kommunalen Bereich werden sie eingesetzt.
Faktoren, die den Absatz von Pelletheizungen positiv beeinflussen, gibt es einige (nach Reihenfolge Bedeutsamkeit geordnet – beginnend mit den entscheidendsten):
- Preisentwicklung fossiler Brennstoffe
- Marktanreizprogramm
- Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG)
- KfW-Förderprogramm
- Aufhebung Sanierungsstau
- Energieeinsparverordnung (EnEV)